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  02.04.2004
 
 Vitamine: Apotheke ist Vertriebsweg Nr. 1

 

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(19.03.2004) - Die Apotheke ist bei Kunden von Nahrungsergänzungen der mit Abstand am stärksten nachgefragte Kaufort. Dies ist Ergebnis des aktuellen LIFELINE-Markttrackings zur Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, die der Online-Gesundheitsdienst zusammen mit dem Berliner Marktforschungsinstitut Metrinomics durchführt. Weiteres Ergebnis der aus Online-Interviews generierten Langzeitbeobachtung: Reformhaus, Versandhandel und Internet verlieren Kunden. Marktforscher folgern daher, dass die wachsende Komplexität von Nahrungsergänzungsmitteln bei Kunden zunehmend Beratungsbedarf und den Wunsch nach Empfehlung weckt. Beiden Bedürfnissen wird der Apotheker im persönlichen Gespräch gerecht.

Die Apotheke ist bei Kunden von Vitaminen und Mineralien deutlich beliebter als Drogerie und Supermarkt. Im aktuellen LIFELINE-Markttracking zum Thema Nahrungsergänzungen gaben 44,2 % der Verwender an, Vitamin- und Mineralpräparate bevorzugt in der Apotheke zu kaufen. Auf Platz 2 des Rankings landet die Drogerie: 28,5 % der Vitamin-Kunden kaufen die von ihnen gewählten Präparate in Märkten wie Drospa, Schlecker oder kaisers drugstore. Nur halb so populär wie die Drogerie ist der Supermarkt, der auf Platz 3 der Kauforte-Skala landet: Nur jeder sechste Vitaminkunde kauft die Nahrungsergänzung zusammen mit Lebensmitteln bei Edeka, Kaisers oder Aldi ein.

Der Verkaufsort "Apotheke" zeigt sich im LIFELINE-Markttracking auch als Gewinner auf lange Sicht. Im Vergleich zum Frühjahr 2003 haben Apotheken satte 15 % an Vitamin-Käufern hinzugewinnen können. Leichte Zuwächse - genau 3,1 % - verzeichnete auch die Drogerie. Leichte Verluste hingegen hat der Verkaufsort "Supermarkt" hinzunehmen - 3,8 % weniger Vitaminverwender kaufen dort. Die großen Verlierer im Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln sind im Vergleich zum Frühjahr 2003 allerdings Reformhaus, Internet und Versandhandel. Reformhaus und Internet büßen gut die Hälfte ihrer Käufer ein, der Versandhandel verliert sogar drei von vier Kunden.

Marktforscher zufolge zeigt sich im starken Wachstum des Vertriebsweges "Apotheke" sowie in der Tatsache, dass Nahrungsergänzungen vor allem über Mundpropaganda ihren Weg zu den Verwendern finden, der folgende Trend: die zunehmende Vielfalt der Vitamin- und Mineralkombinationen weckt bei Kunden Beratungsbedarf und den Wunsch nach Empfehlung. Beiden Bedürfnissen wird der Apotheker im persönlichen Gespräch gerecht.

Ableiten lässt sich aus dem Wunsch nach Empfehlung auch der Wunsch nach "Einfachheit", so die Marktforscher weiter. Für den Erfolg von Nahrungsergänzungsmitteln sei es gut, sie als Präparate für bestimmte Zielgruppen oder Problematiken stark anwendungsbezogen zu deklarieren.






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